GEWOFAG-Poing: Wohnbebauung „Am Bergfeld“ in Poing – Januar 2024

Wohnbebauung „Am Bergfeld“ in Poing.

In dem Entwicklungsgebiet an der Bergfeldstraße entwickeln die Gemeinde Poing und die ARGE Poing “Am Bergfeld” gemeinsam mit der GEWOFAG Wohnen GmbH bezahlbaren Wohnraum. Das Bauvorhaben besteht aus drei Baufeldern, in denen barrierefreie, preisgedämpfte und freifinanzierte Wohneinheiten verschiedener Größe realisiert werden. Um den gemeinsamen Innenhof, der die Grüne Mitte des Quartiers bildet, werden die bis zu 4-geschossigen Mehrfamilienhäuser angeordnet.

Der großzügige, geschützte Innenhof ist über die Wegeverbindungen mit dem Quartier vernetzt. Üppig begrünt soll die Grüne Mitte der Nachbarschaft als Treffpunkt, Kommunikations- und Erholungsort dienen. Hier sind Spielplätze sowie zentrale Fahrradabstellplätze vorgesehen. Die Gebäuderiegel entlang der Straßen sind mit Ihren Wohnräumen und Freisitzen zur Grünen Mitte orientiert.

Die Wohnungen und Eigenheime bieten höchste Lebensqualität und eine neue Heimat für ca. 2.000 Bewohner*innen.

POI1 – Poing ‚Am Bergfeld‘ WA 1.1, WA 1.2 und WA 6.2

Lage

  • Das Bauvorhaben befindet sich in Poing im Planungsgebiet ‚Am Bergfeld‘.
  • Hier ist die Entwicklung einer Siedlungsfläche als allgemeines Wohngebiet mit Flächen für den Gemeinbedarf vorgesehen.
  • Neben der Wohnnutzung wird im süd-westlichen Teil des Areals ein Gymnasium errichtet, welches über einen gemeinsamen „Schulplatz“ mit der gegenüberliegenden, bestehenden Grundschule verknüpft wird.
  • Im Süden, Osten und Westen des Entwicklungsgebiets sind Geschosswohnungsbauten mit einer Geschossigkeit von bis zu 4 Geschossen zulässig.
  • Das Bauvorhaben besteht aus drei Baufeldern WA 1.1, WA 1.2 und WA 6.2.
  • Die Baufelder WA 1.1, WA 1.2 liegen südlich der Ringstraße  und werden im Osten und Westen von deren Zubringerstraßen begrenzt.
  • Sie grenzen direkt aneinander und liegen gegenüber des geplanten Gymnasiums.
  • Das Baufeld WA 6.2 liegt innerhalb des Erschließungsrings und grenzt im Norden an die Gemeinschaftsgrünfläche, im Süden und Osten an die Erschließungsstraße an.

WA 1.1 und WA 1.2:

  • Im B-Plan sind für die zwei Grundstücke jeweils vier Baufelder vorgesehen.
  • Zwischen den Grundstücken liegt ein schmales Grundstück, das mit einem Geh-, Wege und Leitungsrecht versehen ist und somit nicht bebaut werden darf.
  • Entlang der Straßen in Nord-Süd Richtung werden, wie im B-Plan vorgesehen, vier 4- geschossige Gebäuderiegel vorgesehen.
  • Im Innenbereich sieht die Planung jeweils im Norden und Süden 3- geschossige Gebäude in Form von zwei versetzten Kuben vor.
  • Das vierte Baufeld auf den Grundstücken wird jeweils nicht bebaut, so dass im Innenbereich ein großzügiger geschützter Innenhof geschaffen wird, der über die Wegeverbindungen mit dem Quartier vernetzt ist.
  • Der Innenhof soll möglichst üppig begrünt werden und als ‚Grüne Mitte‘ der Nachbarschaft als Treffpunkt, Kommunikations- und Erholungsort dienen.
  • Die Spielplätze, zentrale Fahrradabstellplätze sind hier vorgesehen.
  • Die Gebäuderiegel entlang der Straßen sind mit Ihren Wohnräumen und Freisitzen zur ‚Grünen Mitte‘ orientiert. Alle Gebäude sind unterkellert.
  • WA 1.1 und WA 1.2 haben jeweils eine Tiefgarage, die drei Gebäude unterirdisch verbindet und deren Rettungsweg jeweils über die Treppenhäuser der Gebäude erfolgt.
  • Die Zufahrten liegen innerhalb der Baukörper.
  • Bei WA 1.1 in Gebäude A und bei WA 1.2 in Gebäude F. Im WA 1.1 sind insgesamt insgesamt 76 Wohneinheiten als öffentlich geförderte Wohnungen geplant.
  • Im WA 1.2 sind 73 Wohnungen geplant.

WA 6.2:

  • Die hier im B-Plan vorgesehenen Reihenhausbebauung wird in unserer Planung abgewandelt.
  • Die Planung sieht ein Gebäude (G) aus vier aneinandergereihte 2-geschossigen Häusern vor.
  • Die Häuser bestehen jeweils aus zwei Wohneinheiten, die entweder getrennt genutzt werden können oder zusammengeschlossen als eine große Familienwohnung vermietet werden können.
  • Das Gebäude ist durch dazwischen liegende 1- geschossige Gebäudeteile, mit nutzbaren Dachterrassen (im 1.OG) und Vor- und Rücksprünge in der Fassade gegliedert.
  • Das Gebäude erhält eine durchgehende Unterkellerung, in dem sowohl die Mieterkeller als auch die gemeinsamen Hausanschlussräume liegen.

Barrierefreie Wohnungen

  • Alle Wohnungen in WA 1.1 und WA 1.2 sind barrierefrei geplant.
  • Die Treppenhäuser in den Gebäuden A bis F erhalten alle einen Aufzug.
  • In Gebäude G in WA 6.2 sind nur die EG Wohnungen barrierefrei erreichbar.
  • Der Zugang der Obergeschosse, sowie der Zugang zum Keller, ist nicht barrierefrei geplant (Bewegungsfläche vor der Türe verkleinert).
  • Es kann jedoch ein Treppenlift zur besseren Erreichbarkeit des Obergeschosses eingebaut werden.
  • Die Wohnungen selbst sind barrierefrei geplant.

Tiefgarage/Unterkellerung

  • Die Gebäude sind komplett unterbaut.
  • Hier befinden sich die Hausanschlussräume sowie die Mieterkeller.
  • Die Tiefgaragen in WA 1.1 und WA 1.2 verbindet die Gebäude auf den Baufeldern jeweils unterirdisch.
  • Teilweise werden die Gebäude durch die Tiefgarage unterbaut.
  • Es sind insgesamt 29 Doppelparker vorgesehen (58 Stellplätze).
  • Die Tiefgarage wird über die Treppenhäuser und Aufzüge der Gebäude barrierefrei erschlossen.
  • Die Zufahrten befinden sich in Gebäude A bzw. Gebäude F.

Fassade

  • Die Fassaden werden verputzt.
  • Die Putzfassaden sollen eine grobe Putzstruktur erhalten (entweder über einen Edelkratzputz oder einen Scheibenputz mit grober Körnung und ggf. einer Erbslochwalze o.ä.).
  • Die Fenster erhalten eine L-förmige Fasche in Filzputz.
  • Das Thema der L-förmigen Faschen wird auch von den Balkonen (einseitige massive Brüstung) sowie den Vordächern (einseitige massive Wandscheibe) aufgenommen.
  • Das Farbkonzept sieht vor die Gebäude in unterschiedlichen jedoch ähnlichen Farbigkeiten zu versehen.
  • Die Materialien und das Farbkonzept wurden in der Entwurfsphase vorgestellt und mit den Bauherren abgestimmt.
  • Die Fassaden zum Innenhof sollen über Rankhilfen an den Balkonen begrünt werden.

Projektdetails:

Auftraggeber:

  • GEWOFAG Wohnen GmbH, Gustav-Heinemann-Ring 111, 81739 München

Bauherr:

  • GEWOFAG Wohnen GmbH, Gustav-Heinemann-Ring 111, 81739 München

Architekten:

  • Lorber Paul Architekten, Köln

Objektüberwachung:

  • BMO München GmbH

Tragwerksplanung:

  • Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt

Bauzeit:

  • November 2023-Juli 2026

Unsere Leistungen:

  • Baustelleneinrichtung
  • Erdarbeiten
  • Kanalbau
  • Rohbau
  • Beton und Stahlbetonarbeiten
  • WU/Frischbetonverbundfolie
  • Mauerwerkarbeiten
  • Dämmung
  • Abdichtung und Beschichtung (TG)
  • Betonfertigteile (Balkone, Hauseingänge, Treppen)
  • Gerüstarbeiten
  • Innen-/Außenputzarbeiten

Auftrag wird ausgeführt von:

  • Bauunternehmung (Hochbau)
  • Kanalbau
  • Fertigteilwerk / Betonfertigteile

Technische Daten:

  • Ca. 18.000 m³ Beton
  • Ca. 2900 t Stahl
  • Ca. 5400 m² Ziegel

Baubeginn:

  • November 2023

Geplante Fertigstellung (Rohbau):

  • August 2025

Geplante Fertigstellung (gesamt):

  • 2026

Besondere Herausforderungen:

  • Hochwasserbemessungsstand liegt im Untergeschoss.
  • Deswegen wurde ein detailliertes WU-Konzept in der Planung erarbeitet.
  • Das beinhaltet für die Tiefteile (Tiefparker, Aufzugsunterfahrten) Spundwände, sowie Spundwandkästen, welche in den Stauer einbinden, so dass die Kästen nach dem Auspumpen trocken sein sollen, damit die Tiefteile gebaut werden können.
  • Des Weiteren wird in den Bereichen der höheren Nutzung (Bereich Keller unter den späteren Wohnhäusern) ein Frischbetonverbundsystem mit der Frischbetonverbundfolie SikaProof A+ 12 ausgeführt.
  • Dies wird unter den Häuser-Bodenplatten, als auch an den Keller-Außenwänden ausgeführt.
  • Die WU-Konstruktion wird bis Decke über UG geschlossen ausgeführt, da auch die Tiefgaragendecken als Retentionsdach geplant wurde.
  • WA1.1 und WA1.2 werden gleichzeitig bearbeitet, somit führt das zwischenzeitlich zu geringer Lagerfläche, sowie zusätzlichen Abhängigkeiten zwischen den eigentlich geometrisch getrennten Bauabschnitten.
  • Aktuell ist aufgrund der Witterung zum Baubeginn kaum Bauleistung auszuführen, was zu einer erheblichen Verzögerung des tatsächlichen Baustarts führt.

Und hier einige Impressionen des Bauprojektes: