Praktikumwoche der Mittelschule Haar im Juni 2025

Zukunft gestalten – mit Kopf, Herz und Hand.

Nachwuchsgewinnung an Schulen in der Region – Rückblick & Ausblick.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Rückgrat unseres Unternehmens. Umso wichtiger ist es, den eigenen Nachwuchs frühzeitig zu fördern – mit Begeisterung, Struktur und Perspektive. Die Nachwuchstage und die Praktikumswochen sind ein zentraler Baustein unserer Nachwuchsstrategie: Sie bieten jungen Menschen einen authentischen Einblick in das Handwerk und eröffnen konkrete Wege in eine berufliche Zukunft mit Sinn und Substanz.

Unser Ziel: Motivierte Jugendliche für das Handwerk gewinnen, gezielt ausbilden und dauerhaft binden. Denn wir sind überzeugt: Wer mit Begeisterung startet und gute Erfahrungen macht, bleibt. Deshalb stehen bei den Nachwuchstagen das Erleben und Ausprobieren im Vordergrund – praxisnah, persönlich und mit vielen Gesprächen auf Augenhöhe.

Der Einstieg ins Handwerk

Zur ersten Praktikumswoche kamen acht Schüler der 8.Klasse der Mittelschule Haar – 3 Mädchen, 5 Jungs. Die Themen, die wir vorbereitet haben, waren handwerklich herausfordernd. Alle Themen und Stationen wurden von erfahrenen Kollegen begleitet.

Zu Beginn wurden alle Schüler mit Helm, Sicherheitsschuhen und Arbeitskleidung ausgetstattet. Dann ging es gleich in die Praxis – HANDWERK erleben und selbst machen stand auf dem Programm.

Bei Station 1 ging es darum, eine Doppel-Mauer zu bauen. Mörtl selbst anrühren, Steine kürzen, Mauerwerk erstellen…und am Ende alles wieder rückbauen und aufräumen, damit die Steine wieder verwendet werden können. Die Herausforderung dabei war: Die Mauer musste nach Plan hergestellt werden. Diese Doppel-Mauer ist eine Aufgabe einer Zwischen-Prüfung der Ausbildung zum Maurer.

Bei Station 2 ging es um eine Brett-Schalung für eine Säule. Messen, sägen nach Maß, zusammenbauen / hämmern…auch diese Aufgabe ist eine Zwischen-Prüfung der Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer. Alle Teilnehmer haben es hervorragend gemeistert.

Bei Station 3 ging es in die Schlosserei und unsere Werkstätten. Mechanik und Metall-Bearbeitung war an der Reihe. Gewinde mit der Hand bohren, Metall sägen, Metall biegen – um aus den Materialien einen Haken zu bauen. Danach durfte noch ein Motor auseinander und wieder zusammengebaut werden.

Bei Station 4 ging es in unser Betonfertigteilwerk. Eine vorbereitete Schalung wurde in unserer hoch-modernen Fräse für alle 8 Praktikan ausgefräst und ausgegeben. In einem Teil war der Name der Schüler gefräst – das sollte ein ganz persönliches Betonteil werden. Die einzelnen Schalungsteile mussten nach Plan zusammengebaut und getackert werden. Ein Tagwerk für jeden Schüler – hier musste der Transfer in die Praxis gelingen – doch auch diese komplexe Aufgabe haben alle souverän gelöst. Danach ging es zum Beton selbst. Mit SVB-Beton (selbstverdichtender Beton) wurde die Schalung gefüllt. Am letzten Tag wurde ausgeschalt und zum Vorschein kam ein höchst individuelles Stück Beton mit der persönlichen Note – dem eigenen Namen. Alle waren ganz stolz darauf.

Natürlich stand auch ein Besuch auf einer unserer Baustellen auf dem Plan. Wegen der räumlichen Nähe haben wir unsere Baustelle in Putzbrunn (Neubau des Gymnasiums) besucht. Unser Bauleiter Christian Müller hat die Praktikanten über die Baustelle geführt und Ihnen viele technische Besonderheiten live gezeigt. Die Schüler staunten nicht schlecht, als sie zum ersten mal eine so große Baustelle so live und so nah gesehen haben.

Fünf abwechslungsreiche Praktikums-Tage liegen hinter uns. Alle Schüler waren „geschafft“ und erschöpft. Und glücklich, dass sie das herausfordernde Praktikum so gut gemeistert haben. Und sie alle waren jedem unserer Kollegen äußerts dankbar.

Vier der acht Praktikanten waren so begeistert, dass sie weiterhin in Kontakt bleiben möchten. Nächstes Jahr geht’s in die Abschluss-Klasse und diese vier möchten nochmal kommen zu einem weiteren Praktikum. Und wenn die Begeisterung anhält, werden aus Schülern nicht nur Praktikanten, sondern auch Auszubildende. Wir bleiben dran und freuen uns darauf.

Vielen Dank an alle Kollegen, die in der Vorbereitungen unterstützt haben: Julian, Holger, Robert, Florian, Clemens, Martin, und nochmal Martin, Kerstin, Manfred, Petra, Evelyn, Susi

Vielen Dank an alle Kollegen, die während der Praktikumswoche unterstützt haben: Martin, und nochmal Martin, Julian, Florian, Clemens, Christian, Eric, Patrick, und nochmal Patrick, Thomas, Susi, Manfred.

Mit dem Praktikumswochen öffnen wir unsere Türen für Schüler, die sich für das Handwerk interessieren – oder es noch gar nicht kennen. Für eine Woche erleben sie unseren Betrieb hautnah: Sie begleiten unsere Ausbilder und Facharbeiter, bekommen Einblicke in verschiedene Bauberufe und dürfen typische handwerkliche Tätigkeiten selbst ausprobieren.

Was bringt das?

Die Schüler lernen nicht nur unser Unternehmen kennen, sondern auch das Gefühl, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Sie sehen, wie wichtig Zusammenarbeit im Handwerk ist – und wie viel Stolz im fertigen Ergebnis steckt. Sie erkennen ihre eigenen Stärken und entdecken vielleicht neue Interessen oder Talente.

Warum das für uns wichtig ist:

  • Viele junge Menschen haben heute keinen Bezug mehr zum Handwerk – wir ändern das durch echte Erfahrungen.
  • Wir schaffen Vertrauen, bauen frühzeitig Kontakt zu potenziellen Auszubildenden auf und gewinnen langfristig Nachwuchs.
  • Unsere Mitarbeitenden und Auszubildenden werden zu Botschaftern unseres Berufs und unseres Unternehmens.

Fazit:

Die Praktikumswoche ist kein Tag der offenen Tür – sondern eine Woche zum Anpacken, Erleben und Begeistern. Und jede Kollegin, jeder Kollege, der daran mitwirkt, trägt dazu bei, die Zukunft des Handwerks und unseres Betriebs zu sichern.

Anbei einige Impressionen der Baustelle: