Praktikumwoche der Realschule Ebersberg: Station 2
So sieht Stolz & Begeisterung aus
Der Einstieg ins Handwerk
Mit dem Praktikumswochen öffnen wir unsere Türen für Schüler, die sich für das Handwerk interessieren – oder es noch gar nicht kennen. Für eine Woche erleben sie unseren Betrieb hautnah: Sie begleiten unsere Ausbilder und Facharbeiter, bekommen Einblicke in verschiedene Bauberufe und dürfen typische handwerkliche Tätigkeiten selbst ausprobieren. Die Praktikumswoche der Realschule Ebersberg fand vom 21.-25.Juli 2025 statt – die letzte Woche vor den Sommerferien.
Heute berichten wir über die zweite handwerkliche Station – und die kann sich sehen lassen. In den kommenden Tagen berichten wir über alle weiteren Stationen, denn die waren zu gut und erfolgreich, als dass es in nur einem Artikel beschrieben werden kann.
Station Stützenschalung & Bewehrung
Bei dieser Station ging es darum, eine Stützenschalung für eine Baustelle inkl. Bewehrung herzustellen. Und das war nicht ohne, denn schließlich ist das eine Prüfungsaufgabe in der Zwischenprüfung zum Maurer bzw. Beton- und Stahlbetonbauer. Und wer gedacht hat, dass die Schüler damit überfordert waren, hat sich ganz schön getäuscht.
Alles wurde vorbereitet von unseren Kollegen im Bauhof und der Schreinerei – vielen Dank an Florian Schatz und Patrick Ackermann. Die Betreuung und Ausführung gemeinsam mit den Schülern übernahm hier Martin Rieger, der sich insgesamt 4 Tage Zeit genommen hat, um diese und weitere Stationen sehr praxisnah zu „lehren“. Zunächst wurden die Schüler von Martin Rieger eingewiesen. Die Arbeitssicherheit wurde auch hier sehr ernst genommen.
Bei der Stützenschalung selbst wurden ungehobelte Bretter bereit gestellt, die alle zugesägt werden mussten – natürlich mit der Hand und nicht mit einer Handkreissäge. Nach der Einweisung haben sich die Schüler die Materialien bereitgelegt: Säge, Hammer, Winkel, Wasserwaage, Nägel in unterschiedlichen Längen und die Schalbretter. Und los ging es – mit der Skizze ausgestattet mussten die Schüler die vier Seitenteile der Stützenschalung messen, sägen und zusammenbauen – um letztendlich die komplette Schalung zusammen-zu-nageln. Ein anstrengender Job, der von allen 5 Gruppen tadellos gemeistert wurde. Die Prüfer wären stolz gewesen, haben die Schüler doch zum ersten mal eine solche herausfordernde Aufgabe bearbeitet.
Nach der Schalung ging es an den Biegetisch, denn was ist eine Stütze ohne Bewehrung. Auch hier haben sich die Schüler alle Materialien vorbereitet: Eisenstangen, Zange, Meterstab, Draht zum zusammenbinden. Mit einem Bewehrungsplan ausgestattet ging es auch hier los. Dank des Biegetisches konnten die Eisenstangen gut gebogen werden. Doch das war nicht so einfach, wie es klingt. Auch hier musste gemessen, der Winkel eingestellt und dann auch noch korrekt mit dem Draht zusammengebunden werden. Die ein oder andere Eisenstange wurde hier falsch „verbogen“…mal in die falsche Richtung, mal mit einem falschen Winkel. Insgesamt hielt sich das aber in Grenzen. Danach mussten die einzelnen gebogenenen Bewehrungsteile noch zu einem Bewehrungskorb zusammengebunden werden – mit Zange, Draht und viiiieeeeeel Fingerspitzengefühl. Hier haben die Schüler gemerkt, dass dieser Arbeitsschritt gar nicht so einfach ist, wie er aussieht. Das hat dann tatsächlich am längsten gedauert, bis der Bewehrungskorb so stabil zusammengebunden war, dass er selbstständig gestanden ist. Am Schluß wurde der Bewehrungskorb in die Stützenschalung gestellt und dann war auch diese Station mit großem Erfolg bearbeitet. Und ganz wichtig: die Teams haben wirklich als Teams gearbeitet – sie haben sich gegenseitig geholfen und unterstützt und jeder durfte ran.
Insgesamt waren die Schüler mit Zusammenbauen, Vorbereitungen, nageln und biegen über einen Tag beschäftigt. Ein Tagwerk für jeden Schüler – hier musste der Transfer in die Praxis gelingen – und diese komplexe Aufgabe haben alle souverän gelöst. Auch hier ein ganz großes Kompliment! Großartige Schüler!
Vielen Dank an alle Kollegen, die während dieser Station unterstützt haben: Martin, Florian, Patrick – ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.
Anbei einige Impressionen der Praktikumwoche:

















