Unterhaching: Erweiterungsbau des Lise-Meitner-Gymnasiums – Mai 2025-Teil 2

Unterhaching: Erweiterungsbau des Lise-Meitner-Gymnasiums

Der Bauherr setzt die Erweiterung des bestehenden Lise-Meitner-Gymnasiums um, welches bisher in zwei Bauabschnitten in den Jahren 1976 und 2004 errichtet wurde. Die Arbeiten erfolgen bei laufendem Schulbetrieb.

Für drei Jahre wird das Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching zur Megabaustelle, um Platz für mehr Schüler zu schaffen. Architekt Oliver Betz erklärt, was genau geplant ist und wie die Schule sich verändern wird.

Es ist ein bisschen wie ein Familien- und Generationenprojekt. Als 1975 das Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching eingeweiht wurde, basierte das Konzept auf der Planung des Architekten-Ehepaars Walther und Bea Betz. Beide sind mittlerweile verstorben, ihr Sohn Oliver Betz (62) führt seit 20 Jahren das Büro fort. Aus seiner architektonischen Expertise entspringt die neuerliche Erweiterung des LMGU, für die am Montag, 9. September, der offizielle Spatenstich erfolgt. In seinem Architekturbüro in München-Schwabing erläutert Oliver Betz im Gespräch mit dem Münchner Merkur die Herausforderungen des 17-Millionen-Euro-Projekts. Mit Blick auf die Fertigstellung im Juni 2027 sagt er: „Es ist eine schöne Sache, die Entwicklung solch einer Schule über einen Zeitraum von 52 Jahren begleiten zu dürfen.“

Auf eine Kapazität von 1550 Schülern, rund 300 mehr als jetzt, soll das LMGU erweitert werden – auch, aber nicht nur wegen des G9. Direktorin Michaela Trinder will innovativ auch neue Akzente setzen im Bereich der Naturwissenschaften. An diesen Anforderungen orientiert sich die Erweiterung, deren Umsetzung drei Jahre Baustelle bedeutet.

Heute geht es um ein technisches Highlight, das die Nachhaltigkeit von Gebäuden deutlich verbessert:

  • Die ersten Hohlkörper wurden in der Decke über dem Untergeschoß verbaut.
  • Bei den Hohlkörpern handelt es sich um eine materialeffiziente Leichtbauweise, bei denen Material an den Stellen weggelassen wird, wo es nur eine untergeordnete tragende Funktion besitzt.
  • Die Hohlkörper von Unidome sind für Ihre jeweiligen Anwendungsbereiche entwickelte und getestete Betonformer zur Erzeugung sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger Betonstrukturen.
  • Die Hohlkörper reduzieren die Betonmenge und somit auch das Gewicht der Decken.
  • Neben den statischen Vorteilen, welche eine geringere Last mit sich bringt, verbessert die geringere Betonmenge auch die CO2-Bilanz des Gebäudes.
  • Weitere Vorteile dieses Verfahrens sind: dünne Decken, weniger Stützen, schlanke und sichere Gebäudestrukturen, Reduzierung der Eigenlast, hohe Materialeffizienz, Beschleunigung des Bauablaufes, Reduzierung von Beton und Bewehrungsstahl, Verringerung von CO2 Ausstoß, Reduzierung der Baukosten.

Und hier einige Impressionen der Hohlkörper: